Alkohol- und Drogenkonsum bei Auszubildenden – Möglichkeiten der betrieblichen Suchtprävention: Gemeinsam mit der Fachstelle für Suchtprävention Berlin bietet die IHK Berlin eine telefonische Sprechstunde für Unternehmen zum Thema Suchtprobleme in der Ausbildung an.
Wann? 6. Oktober, 9 bis 11 Uhr
Telefon: 030 315 10 704
Der Fehlzeitenreport 2015 zeigt auf: 56,5% der Auszubildenden berichten über körperliche, 46,1% über psychische Beschwerden. Es ist verführerisch, Drogen als kurzfristige Entspannungshelfer, Leistungsoptimierer und Problemlöser einzusetzen und so verwundert es nicht: Jede/-r 5. Azubi trinkt riskant viel Alkohol. Azubis problematischem Substanzkonsum brechen häufiger ihre Ausbildung ab. Alkohol spielt bei 25 – 30% aller Arbeitsunfälle eine ursächliche Rolle.
Auch Freizeit, die von übermäßigem Konsum geprägt ist, kann Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit und -sicherheit haben: Leistungsschwankungen und höhere Fehlerquoten, Fehlzeiten, Qualitäts- und Produktivitätsverluste sowie erhöhte Unfallgefahr können die Folge sein. In Zeiten von Fachkräftemangel bekommt dieses Thema eine ganz besondere Relevanz. Vorgesetzte und Ausbilder müssen sich mit diesen Fragen auseinandersetzen:
Wie spricht man einen Verdacht oder eine Vermutung frühzeitig an? Wie kann reagiert werden, auch wenn der Substanzkonsum abgestritten wird? Wie können Zielvereinbarungen aussehen und gestaltet werden?
Am IHK-Expertentelefon gibt Inga Bensieck von der Fachstelle wertvolle Empfehlungen für den Umgang mit gefährdeten Auszubildenden und kompetente Hinweise zur betrieblichen Gesundheitsförderung und zum Arbeitsschutz. Ein Beratungs- und Unterstützungsangebot der Kammer, das zur Stärkung der Gesundheitsförderung und somit Fachkräftesicherung in der Wirtschaft beitragen soll.
Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
Chausseestraße 128/129
10115 Berlin
info@prevatwork.de
Tel.: (030) 29 35 26 15