Der Fehlzeiten-Report (AOK 2015) sowie die Studie „Substanzkonsum bei Auszubildenden“ (IFT Nord 2014) kommen zu alarmierenden Ergebnissen, was das Gesundheitsverhalten und den Suchtmittelkonsum dieser jungen Beschäftigten angeht. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit ist das größte Vermittlungshemmnis in die Berufstätigkeit bei unter-25-Jährigen ein problematischer Suchtmittelkonsum. Angesichts dieser Tatsachen in Verbindung mit der demografischen Entwicklung und dem deutlich spürbaren Fachkräftemangel kommt der Suchtprävention im Rahmen der Berufsausbildung eine wachsende Bedeutung zu.
Auszubildende mit problematischem Alkohol- oder Substanzkonsum brechen ihre Ausbildung häufiger ab als andere. Zudem häufen sich bei gefährdeten Azubis die Fehlzeiten. Prev@WORK schafft, wie vom Präventionsgesetz gefordert, auch für Auszubildende einen niedrigschwelligen Zugang zu Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung und Suchtprävention und bietet ein evaluiertes und wirksames Seminarkonzept für die Gruppen der Auszubildenden und Nachwuchskräfte.
Die Präventionsseminare bestehen aus einem zweitägigen Grundlagenseminar, das in den ersten Monaten der Berufsausbildung stattfindet, sowie einem später stattfindenden zweitägigen Aufbauseminar.
Ziele:
Eine strukturelle Verankerung der Prev@WORK-Seminare inklusive geregelter Zuständigkeiten innerhalb der Organisation sowie einer Teilnahmeverpflichtung für die Auszubildenden bzw. Berufsschüler*innen bietet die besten Voraussetzungen für eine nachhaltige Wirksamkeit.
Hohe Akzeptanz und Wirksamkeit!
Die Seminare werden hinsichtlich Akzeptanz sowie kurz-, mittel- und längerfristiger Wirkung evaluiert. Hier sehen Sie einige zentrale Evaluationsergebnisse (Stand November 2015, 936 am Seminar teilnehmende Auszubildende zwischen 16 und 27 Jahren):
Im Rahmen des später stattfindenden Aufbauseminars findet eine Nachbefragung statt, mit welcher vor allem Aspekte der nachhaltigen Wirksamkeit erhoben und festgestellt werden können: